Bottrop setzt um - Reallabore

Der Ansatz der Reallabore ist in der ersten Projektphase bei den Unternehmen auf reges Interesse gestoßen und wurde in dem Verstätigungsvorhaben fortgeführt. Waren die Reallabore in der ersten Projektphase noch stark von wissenschaftlichen bzw. theoretischen Ansätzen geleitet, lag der Fokus in der zweiten Phase auf der kollaborativen Umsetzung innovativer Lösungen. Ziel war es, einen interaktiven Diskurs zwischen Wirtschaftsakteuren, Wissenschaft, Multiplikatoren und Wirtschaftsförderung zu etablieren. Im Vordergrund sollte dabei die intrinsische Motivation der Akteure stehen. Im Einzelnen hieß das, die Interessensgruppen mit ihren spezifischen Bedarfen und Motivationen zu identifizieren, zu mobilisieren und den Mehrwert gezielt zu kommunizieren.

Basierend auf den bisherigen Erfahrungen wurden die beiden Reallabore »Hybride Formen des Handels« und »Digitale Koproduktion im Handwerk«, die bereits in der ersten Förderphase initiiert wurden, fortgeführt. Abgeleitet aus den im Rahmen der Wirtschaftsallianz entwickelten Zukunftsthemen (und den im Zukunftsplan verankerten Maßnahmen) wurde darüber hinaus das Reallabor »Fachkräftesicherung« auf den Weg gebracht. Die Themenauswahl der Reallabore spiegelt die auf der Unternehmensseite beschriebenen Herausforderungen des sozioökonomischen Strukturwandels (Fachkräfte, Digitalisierung und Innovation sowie Ressourcenverfügbarkeit) wider.

Die drei Reallabore konnten trotz Personalwechsels und der durch die Covid-19-Pandemie entstandenen Herausforderungen umgesetzt werden. Die Wirtschaftsförderung nahm dabei eine zentrale Rolle ein, um die einzelnen Themen zu koordinieren und zu vermitteln. Die Inhalte wurden auf Basis des Bottroper Kontexts und im Einklang mit dessen Herausforderungen konkretisiert, sodass jedes Reallabor unterschiedliche Megatrends und Nachhaltigkeitsziele adressierte: