Reallabor »Fachkräftesicherung«

Hintergrund und Zielsetzung: In verschiedenen Branchen und Gewerken wird in den nächsten Jahren ein Fachkräftemangel erwartet. Seitens der Unternehmen wird dieser bereits seit geraumer Zeit befürchtet und teilweise als Grund für den Rückgang unternehmerischer Expansionsmöglichkeiten angeführt. Außerdem wird davor gewarnt, dass bestehende Wertschöpfungsketten beeinträchtigt und Dienstleistungen zukünftig nicht mehr in gewohntem Maße angeboten werden könnten, wenn der Zugang zu Fachkräften nicht länger gewährleistet werden kann. Zudem ist ein voranschreitender demografischer Wandel zu beobachten mit der Folge, dass die momentane Belegschaft sukzessive in den Ruhestand wechselt. Aus diesen Gründen widmet sich das Reallabor »Fachkräftesicherung« der Frage, in welchem Ausmaß und unter welchen Bedingungen eine Einstellung von Geflüchteten als Fachkräfte eine Chance zur Abmilderung dieses Fachkräftemangels sein kann.

Übergeordnetes Ziel des Reallabors ist es, die Möglichkeiten zur Integration Geflüchteter in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu überprüfen und hierbei den Fokus auf die Erfahrungen und Wünsche der Bottroper Unternehmen sowie die potenziellen Fachkräfte zu legen. Die Unternehmenssicht bildet den Ausgangspunkt für die Erhebung dieser Integrationsmöglichkeiten. Das Reallabor konzentriert sich dabei auf Handwerksbetriebe. Die Wahl der Branche hat sich aus einer erhöhten Anstellungsquote von Geflüchteten sowie einer höheren Teilnahmebereitschaft der Betriebe ergeben. Die Erkenntnisse sollen dennoch auf alle Gewerke anwendbar sein.

Reallabor 3 Maßnahmenbeschreibung
Kooperation zur Erhöhung des Digitalisierungsstands der Bottroper Handwerksunternehmen
Aktivitäten
  • Verständnis über die Einstellung Geflüchteter verschaffen Handlungsbedarfe ermitteln durch:
    • Qualitative Befragung von (Handwerks)Unternehmen (Interviews)
    • Anstoßen vom Netzwerk zwischen Referat Migration, Unternehmen und weiteren Akteuren
Koordination
  • Amt für Wirtschaftsförderung
Finanzierung
  • Bottrop2018+
Beteiligte Akteure
  • Sozialamt bzw. Referat Migration, Ausländeramt, Unternehmen
Zielgruppe(n)
  • (Handwerks)Unternehmen
Mehrwert
  • direkten Einfluss auf kommunales Verwaltungshandeln ausüben
  • Unterstützungsangebote mitgestalten
Ergebnisse
  • Interview mit 5 Unternehmen mir Erfahrung in der Anstellung von Geflüchteten
  • Handlungsbedarfe in: der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Behörden, Geflüchteten und Unternehmen
  • Interesse an einer Anerkennung des Beschäftigungsstatus der Auszubildenden und einer womöglich langfristigen Beschäftigung
  • Zusammenschluss von relevanten Akteuren – Wirtschaftsförderung, dem Referat Migration und dem Ausländeramt – und Formulierung von möglichen Handlungsoptionen über die Projektlaufzeit hinaus (z.B. Einrichten von einer zentralisierten Begleitmöglichkeit im Ausländeramt) Unternehmensveranstaltung zur Präsentation der Ergebnisse und Folgemaßnahmen
Reallabor 3 Maßnahmenbeschreibung
Kooperation zur Erhöhung des Digitalisierungsstands der Bottroper Handwerksunternehmen
Aktivitäten
  • Verständnis über die Einstellung Geflüchteter verschaffen Handlungsbedarfe ermitteln durch:
    • Qualitative Befragung von (Handwerks)Unternehmen (Interviews)
    • Anstoßen vom Netzwerk zwischen Referat Migration, Unternehmen und weiteren Akteuren
Koordination
  • Amt für Wirtschaftsförderung
Finanzierung
  • Bottrop2018+
Beteiligte Akteure
  • Sozialamt bzw. Referat Migration, Ausländeramt, Unternehmen
Zielgruppe(n)
  • (Handwerks)Unternehmen
Mehrwert
  • direkten Einfluss auf kommunales Verwaltungshandeln ausüben
  • Unterstützungsangebote mitgestalten
Ergebnisse
  • Interview mit 5 Unternehmen mir Erfahrung in der Anstellung von Geflüchteten
  • Handlungsbedarfe in: der Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Behörden, Geflüchteten und Unternehmen
  • Interesse an einer Anerkennung des Beschäftigungsstatus der Auszubildenden und einer womöglich langfristigen Beschäftigung
  • Zusammenschluss von relevanten Akteuren – Wirtschaftsförderung, dem Referat Migration und dem Ausländeramt – und Formulierung von möglichen Handlungsoptionen über die Projektlaufzeit hinaus (z.B. Einrichten von einer zentralisierten Begleitmöglichkeit im Ausländeramt) Unternehmensveranstaltung zur Präsentation der Ergebnisse und Folgemaßnahmen

Zukunftsperspektive: Die Ziele des Reallabors werden über die Projektlaufzeit hinaus weiterverfolgt. Zukünftig soll am NRW-Landesprogramm »Kommunales Integrationsmanagement« (KIM) angeknüpft werden